Schmerzfrei bis zum ersten Knochenbruch
Oft sind es nur undefinierbare Rückenschmerzen, die bei Osteoporose auftreten. Nur eine Knochendichtemessung und/oder Röntgen können zeigen, ob die Knochen bereits krankhaft instabil sind.Im Überblick
Erste Symptome sind oft Rückenschmerzen
Die Osteoporose macht lange Zeit keine Beschwerden. Deshalb ist es wichtig, dass Menschen, die Risikofaktoren für Osteoporose aufweisen, auf frühe Symptome achten.
Erste Warnzeichen können dumpfe Rückenschmerzen sein. Das liegt daran, dass der Verlust der Knochendichte an den Wirbelkörpern besonders ausgeprägt ist. Diese unspezifischen Symptome werden häufig verkannt. Manchmal wird die Osteoporose erst erkannt, wenn ein Knochenbruch, der starke Schmerzen verursachen kann, aufgetreten ist.
Bei folgenden Symptomen sollte abgeklärt werden, ob eine Osteoporose zugrunde liegt:
- bei akuten und chronischen Rückenschmerzen und Nackenverspannungen
- bei Bewegungseinschränkungen
- wenn ein Knochenbruch bei einer ganz normalen Alltagsbelastung aufgetreten ist
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Wie der Arzt die Diagnose Osteoporose stellt
Wenn der Arzt bei einem Patienten eine Osteoporose vermutet, wird er zuerst die persönlichen Risikofaktoren zusammentragen. Zudem fragt er den Patienten, welche Knochen schmerzen. Zur körperlichen Untersuchung gehört auch, den Verlust an Körpergröße mehr als vier Zentimeter) sowie Fehlhaltungen zu erfassen. Der Arzt muss ebenfalls abklären, ob der Patient unter einer anderen Erkrankung leidet (eventuell auch mit einer Blutuntersuchung), die mit einer Veränderung der Knochendichte einhergeht.
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Röntgen und Knochendichtemessung
Röntgenbilder von der Wirbelsäule und schmerzenden Knochen geben Auskunft über eventuelle Veränderungen der Knochenstruktur durch die Osteoporose und über aktuelle oder abgeheilte Knochenbrüche.
Bei der Knochendichtemessung wird die Dichte des Knochens gemessen und mit Vergleichswerten in Beziehung gesetzt. So weiß der Arzt, ob die Knochendichte altersgemäß ist oder um welchen Grad sie vermindert ist. Es werden zwei Werte berechnet: Der T-Wert gibt die Abweichung des gemessenen Wertes von dem Mittelwert junger, gesunder Kontrollpersonen an. Der Z-Wert gibt die Abweichung des gemessenen Wertes von alters- und geschlechtsbezogenen Mittelwerten an. Mittels wiederholter Knochendichtemessungen kann der individuelle Verlauf der Osteoporose und die Wirksamkeit einer Therapie beurteilt werden.
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Ultraschall und Blutuntersuchungen
Relativ neu ist die Untersuchung der Knochen mit Ultraschall und Blutuntersuchungen auf spezielle Knochenauf- und -abbauprodukte. Diese beiden Methoden werden in der Routine noch nicht eingesetzt und sind Spezialabteilungen vorbehalten.
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